Kirchensanierung

Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte an der Kirchensanierung,

bei strahlendem Sonnenschein haben wir mit einem großen Fest am 1. Mai 2025 die Fertigstellung des sanierten Kirchturms gefeiert. Die Kirche war zum Gottesdienst so voll besetzt, das einige Leute noch stehen mussten. Eine riesige Kollekte von 1.700 Euro wurde gesammelt. Vor der Kirche spielte der Posaunenchor aus Hunsheim auf, der uns damit eine große Freude bereitete. Den ganzen Tag über wurden Turmführungen durchgeführt. Wenn man noch gut beweglich ist, kann man nun über Leitern bis in die Kirchturmspitze hinaufsteigen, so wie St6adtkämmerer und Bürgermeisterkandidat Raoul Halding-Hoppenheit es tat.

 (Bild Halding-Hoppenheit). Bürgermeister Frank Helmenstein sagte in seinem Grußwort etwas, was mich sehr beeindruckte und ich Ihnen als Ausdruck meiner Bewunderung und unseres Dankes unbedingt wiedergeben möchte: es habe in der Geschichte Gummersbach noch nie zuvor eine so hohe Spendensumme für einen Anlass gegeben, wie jetzt bei der Turmsanierung. Insgesamt sind über die Jahre 656. 857 Euro zusammengekommen. Das ist der genaue Endstand zum Abschluss unserer Turmsanierung. (Bild Ehrengäste)

Auf dem Fest gab es viele wunderschöne Überraschungen: Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg tummeln, gesichert und angeseilt auf Cola-Kisten klettern, Türme aus Holz bauen oder sich schminken oder mit Giltzertatoos ausstatten lassen. Die Erwachsenen genossen Salate, gegrillte Würstchen und Kaffee und selbstgebackene Kuchen. Ein Dank geht an die vielen Spender und Helfer! Über den Verkauf kamen über 1.000 Euro Reinerlös zusammen. Ein Hingucker war die riesige Kirchentorte, die von Katja Stemmler kreiert worden war (Bild), eine Torte zum Staunen, fast zu schade zum Anschneiden.

Ein besonderer Höhepunkt war die Versteigerung der alten Ziffernblätter der Kirchturmuhr. (Bild). Presbyter und CVJM-Vorsitzender Justin Wagner versprühte viel Charme und Humor, bei der Aktion. Alle vier Ziffernblätter kamen unter den Hammer und erbrachten einen Gesamterlös von 4.850 Euro.

Und damit wären wir bei unserem nächsten Projekt: dem zweiten Schritt der Kirchensanierung: der Dachstuhl und das Kirchendach. Der Dachstuhl wurde in den letzten Monaten repariert und ertüchtigt. Das Dach wurde abgedichtet. Wenn man vom Einhorn auf die Kehlen der Vierung schaut, sieht man das Dichtband. Mit diesen Maßnahmen haben wir uns für fünf bis zehn Jahre Luft verschafft, um für dieses zweite Projekt zu sammeln und zu sparen. Die Dachstuhlsanierung wird zusammen mit einem neuen Dach rund 1,5 Mio. Euro verschlingen. Mit Unterstützungsgeldern seitens des Kirchenkreises können wir beim nächsten Projekt nicht mehr rechnen. Vom Land werden wir schätzungsweise wieder um die 100.000 Euro bekommen. Deshalb beginnen wir nach dem Turmfest mit einer neuen Spendenaktion. Das Spendenbarometer wird im Blick auf die Eingänge auf Null gestellt. Als Ziel geben wir wieder 750.000 Euro an. Dann müsste die Gemeinde aus Verkäufen oder Krediten noch rund 650.000 Euro selbst stemmen. Das ist unsere nächste Herausforderung!

Sie, liebe Gemeindeglieder und viele Gummersbacher haben in den vergangenen Jahren mit Ihrer Spendenbereitschaft gezeigt, was Ihnen Ihr „Oberbergischer Dom“ wert ist. Das älteste Gebäude der Stadt, das eindrucksvolle Gotteshaus darf nicht verfallen! Deshalb hoffen und beten wir, dass auch das zweite Projekt mit Gottes und unserer aller Hilfe gelingt.

Gerne wiese ich noch einmal auf unseren Freundeskreis „Kirchensanierung“ hin. Schon ab 10 Euro monatlich können Sie mit uns regelmäßig sparen. Am Ende des Jahres erhalten Sie natürlich eine Spendenquittung. Machen Sie mit!

Mit Jesus Christus mutig voran!

Es grüßt Sie herzlich, Ihr

Markus Aust, Pfr., Vorsitzender des Presbyteriums

Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte an der Kirchensanierung,

gewiss ging es Ihnen so wie mir. In den letzten Oktobertagen 2024 entblätterte sich gleichsam beim Abbau des Gerüstes Stück für Stück der strahlend weiße Kirchturm auf der Anhöhe der Altstadt. Ein eigentümlich beglückendes Gefühl überkam mich und eine tiefe, dankbare Freude. Ein Meilenstein bei der Kirchensanierung ist geschafft. Ein prophetisches Bild in meinem Erinnern entstand, als ich das sah:  Bei zunehmender „Abrüstung“ erstrahlt Gottes heiliger Wille über den Menschen: Gerechtigkeit, Vergebung, Versöhnung, Friede!

Wie neu erbaut, sieht er aus, der sanierte Kirchturm, vom Scheitel bis zur Sohle, von der Spitze bis zum Sockel. Die neuen Zifferblätter strahlen zusammen mit den Zeigern, die wieder in alle Richtungen anzeigen, was die Stunde geschlagen hat. Und ja, wir können den Stundenschlag auch wieder hören. Die Glocken sind wieder funktionstüchtig..  Schon Anfang Oktober überkam mich ein heiliger Schauer, als ich die Glocken nach gut fünf Jahren zum ersten Mal wieder hören durfte. Die Firma Diener war vor Ort, um die Glocken im neuen Glockenstuhl einzuläuten. Freilich, es war nur ein Test, aber der hatte schon gewaltige Wirkung. Ich wurde darauf angesprochen. „Hören Sie, unsere Glocken!“

Jetzt bedarf es noch eines Schwingungsgutachtens, bevor die Glocken wieder ihr volles Geläut zu den Gottesdiensten anstimmen können.

Tada, der Kirchturm ist so gut wie fertig! Wir wollen die Fertigstellung gebührend feiern. Sicher schon beim Weihnachtsmarkt am 6.-8. Dezember. Es soll aber noch einen offiziellen Festakt und ein „Turmfest“ im Frühjahr geben.  

Eines steht fest: Ohne Ihre und Eure Hilfe wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen. Von den rund 3,2 Mio. Euro Baukosten, kommen 624.739,65 Euro (Stand 10.10. 2024) von Ihnen und Euch. Unzähligen Dank dafür! Seit Mai 2024 kamen 17.872 Euro an weiteren Spenden hinzu. Riesigen Dank dafür!

Sind wir jetzt fertig? Mitnichten! Wir müssen jetzt noch einmal 200.000 Euro in die Hand nehmen, um eine provisorische Sicherung des Dachstuhles oberhalb des Längsschiffes vorzunehmen. Im Vorfeld muss dafür alter, belasteter Bauchschutt aus den Gewölbezwickeln herausgesaugt werden. Im Anschluss daran wird unser bekannter Zimmermann für historische Gebäude, Herr Deutschkämer aus Friesoythe, den Dachstuhl so ertüchtigen, dass er noch fünf bis zehn Jahre hält. In der Zwischenzeit müssen wir so viel Geld auftreiben, damit wir die Finanzierung eines neuen Dachstuhls mit neuem Kirchendach finanzieren können.

Wir werden also auf absehbare Zeit nicht damit aufhören, Sie und Euch um weitere Spenden zu bitten. Ganz großartig wäre der Beitritt zu unserem Freundeskreis mit einem monatlichen Betrag ab 10 Euro.

Jetzt freuen wir uns aber erst einmal ausgiebig über das Erreichte und laden bald zu einem Kirchturmfest ein.

Liebe Grüße und überschwänglichen Dank!

Herzlichst, Ihr Markus Aust, Pfr., Vorsitzender des Presbyteriums

Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte an der Kirchensanierung,

Es war ein Déjà-vu.

In der Frühjahrsausgabe schrieb ich Ihnen, dass die Außensanierung des Turmhelmes im März losgehen sollte. Und was passierte?  Wie ein Jahr zuvor: wieder nichts.

Was ist jetzt schon wieder?

So in etwa habe ich reagiert, als ich die nächste Hiobsbotschaft erhielt. Es ist zum Haare raufen! Kaum war der letzte Artikel im Druck, erfuhr ich, dass oberhalb der fertig sanierten Glockenstube im Bereich der Trage- und Kreuzbalken massive Schäden entdeckt worden waren. Die Eichenbalken waren 16 cm tief von Fäulnis befallen. Es ist ein Bereich, der von innen nur schwer zugänglich ist. Deshalb hat man über Jahrzehnte oder Jahrhunderte den Schaden nicht festgestellt. Offenbar durch langjährigen Eintritt von Regenwasser wurden etliche Balken erheblich geschädigt. Kernfäule sorgte für Insektenbefall. Diese schwächten die statisch notwendigen Balken noch mehr.

Was nun passieren wird

Gegenwärtig arbeitet die Fach-Zimmerei, die Fa. Deutschkämer aus Friesoythe, an der Erneuerung der statisch so notwendigen Trage- und Kreuzbalken des Turmhelmes. Zur Sicherheit ist der Turmhelm mit einem Spezialspanngurt mit einer Belastbarkeit von fünf Tonnen gesichert.
Wenn die statische Ertüchtigung im Bereich des Turmhelms abgeschlossen ist, soll dieser komplett von der alten Verschieferung sowie der Holzverschalung befreit werden. Das wird für alle sichtbar hoffentlich im Juni passieren. (Mit Prognosen und Ankündigungen bin ich vorsichtig geworden). Dann wird die Turmspitze „nackt und skelettiert“ aussehen.  Man hofft, in diesem Zuge der Arbeiten nicht noch weitere schadhafte, aber statisch wichtige Balken zu finden, die ebenfalls ersetzt werden müssten.
Balken ohne statische Funktion, die jedoch durch Insektenbefall geschädigt sind, sollen entfernt werden, damit Insekten nicht auf gesundes Holz übersiedeln und dieses angreifen können.
Danach soll der komplette Turmhelm neu mit Nut- und Federbrettern verschalt werden. Auf die Holzverschalung wird dann eine Spannbahn aufgebracht, die dauerhaft vor eindringendem Wasser schützen soll. Anschließend wird die Turmhaube (8-seitig) mit spanischem Schiefer neu verschiefert (Alle deutschen Gruben sind leer; der spanische Schiefer scheint dieselbe Qualität aufzuweisen.) Das Gewicht der Schiefereindeckung liegt bei etwa 15 Tonnen.
Nach erfolgter Verschieferung und Wiederinstallation des Hahns / des Kreuzes kann das obere Gerüst zurückgebaut werden. Das Antriebsgestänge der Uhren wurden bei der Baumaßnahme entfernt. Die Uhren sollen künftig mit einzelnen Motoren betrieben werden. Ob zu Weihnachten die Turmsanierung abgeschlossen ist und die Glocken endlich wieder läuten können, bleibt abzuwarten.

Ein besonderer Fund: Ein Holz-Kran aus dem Jahr 1762.

In dem unzugänglichen Bereich oberhalb der Glockenstube stießen die Arbeiter auf einen alten Holz-Kran aus dem Jahr 1762. Wenn man sich vorstellt, wie man mit diesem Gerät Schwerlasten bewegt hat, gruselt es einen und zugleich hat man tiefsten Respekt gegenüber der früheren Generation.

Was das alles für die Kosten bedeutet …

Natürlich werden die neuentdeckten Schadstellen die Kosten weiter in die Höhe treiben. Bei 2,3 Millionen Euro veranschlagten Kosten wird es nicht bleiben. Eine neue Kostenberechnung ist in Arbeit. Deshalb dankt das gesamte Presbyterium Ihnen, verehrte Spenderinnen und Spender, für Ihre treue Unterstützung ganz herzlich. Die Spendensumme auf unserem Barometer kletterte seit Februar um 3.364 € auf 547.954 €.

Herzlichst, Ihr Markus Aust, Pfr.

Unsere Bankverbindung
IBAN: DE53 3845 0000 0000 1925 42
BIC: WELADED1GMB0
Sparkasse GM-Bergneustadt
Verwendungszweck: Sanierung Kirche

Bitte schreibe Sie Ihre Anschrift auf die Überweisung, damit wir Ihnen eine Spendenquittung zukommen lassen können.