Architekt Peter Wirsing, Gummersbach, teilte am 19. Januar dem einberufenen Gremium der Kirchengemeinde, bestehend aus Vertretern der Denkmalschutzbehörde, des Kirchenkreises und der Komune, dem Baukirchmeister, Frank Vogt, sowie Mitgliedern des Presbyteriums die ermittelten Sanierungskosten für unseren „Oberbergischen Dom“ mit. Zwei Tage lang hatte der Architekt die Kirche akribisch ins Visier genommen, in einem Korb hängend, an einem Ley-Kran, war er Meter für Meter die Kirchenmauern abgefahren und hatte sie mit dem Hammer abgeklopft. Das Ergebnis seiner Untersuchungen sind im Blick auf die Kosten ein Schock: 2,5 Mio. Euro, wenn wir das Dach in einem erneuern; 2,1, Mio ohne Dach. Der Putz muss von der Kirche runter, da er sich an vielen Stellen von der darunterliegenden Steinfassade gelöst hat. Es müssen Reperaturabeiten am Mauerwerk aufgrund von Rissen durchgeführt werden. Viele weitere Kleinarbeiten an Fenstersimsen, Dachrinnen, Abläufen, sowie an Dach müssen erledigt werden. Es stellt sich desweieteren die Frage, ob die Kirche in Zukunft wieder verputzt werden soll oder steinsichtig bleibt. Für letzteres gibt es viele Argumente, aber leider keine Verringerung der Kosten, da die Fugen dann alle überarbeitet werden müssen.
Wie geht die Kirchengemeinde nun damit um? Fest steht, aus Eigenmitteln ist solch ein Mammutprojekt nicht zu finanzieren. Durch den Verkauf an Immobilen kann die Kirchengemeinde maximal 400.000-500.000 Euro bereitstellen. Von der Denkmalschutzbehörde seien nur geringe Beträge zu erwarten, da die Fördertöpfe vom Land nicht mehr gefüllt werden. Die Bundesförderung sei für dieses Jahr ausgesetzt. Ebenfalls könne die Kommune nichts beisteuern, hieß es in der Sitzung, da es hierfür keine Mittel gibt. Der Kirchenkreis wird sicherlich etwas dazu tun, aber auch keinen Riesenbetrag.
Also kann dieses Projekt nur langfristig – vorgeschlagen sind drei Bauabschnitte (Turm, Längsschiff, Querschiff) – erfolgen. Aber allein der erste Bauabschnitt -Turm- ist schon mit rund 800.000 Euro veranschlagt.
Deshalb die Bitte: Spenden Sie für den Erhalt unserer mittelalterlichen Kirche – das älteste Gebäude der Stadt – ein historisches Juwel.
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Ev. Kirchengemeinde Gummersbach
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