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Gedenkstunde am 6.10

EVANGELISCHER KIRCHENKREIS AN DER AGGER
MEDIENINFORMATION  

Gedenkstunde: Ein Jahr Krieg in Israel und Gaza
Juden, Christen und Muslime laden ein: gemeinsame Friedensbitte am 6. 10.

Am 7. Oktober 2024 jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel zum ersten Mal, seitdem ist Krieg im Heiligen Land. Am Vorabend dieses Jahrestages laden Juden, Christen und Muslime aus dem Oberbergischen zu einem interreligiösen Gedenken nach Gummersbach ein.

„Ein Jahr Krieg in Israel und Gaza“
Sonntag, 6. Oktober 2024, 19.30 bis 20.30 Uhr
Ev. Kirche Gummersbach (Oberbergischer Dom)
Von-Steinen-Str. 2
51645 Gummersbach  

Zentral in Gummersbach werden in der Gedenkveranstaltung drei Vertreter der abrahamitischen Religionen je eine kurze Ansprache halten: Abraham Lehrer, Vorsitzender der Synagogen-Gemeinde Köln und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Rafet Öztürk, Dialogbeauftragter der Türkisch-islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DiTiB) Köln sowie Christoph Bersch, Kreisdechant im Oberbergischen Kreis. Die Begrüßung und Moderation übernimmt Michael Braun, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger.  

Der Wunsch von Superintendent Michael Braun war es, mit einer interreligiösen Veranstaltung ein wichtiges Zeichen der Versöhnung zu setzen. „Eine solche gemeinsame Veranstaltung zu diesem Anlass kann für manche auch eine Zumutung und ein Wagnis sein. Wir glauben aber, dass Krieg und Konflikte nur überwunden werden können, wenn man miteinander an der Überwindung von Gewalt arbeitet und sich gerade in solchen Zeiten begegnet. Wir wollen ein Zeichen setzen für Nächstenliebe, Respekt und  Offenheit.“

Die Veranstaltung beginnt am Sonntag um 19.30 Uhr, damit Menschen aus den muslimischen Gemeinden nach ihrem Abendgebet teilnehmen können.

Zum Vorbereitungskreis dieser Veranstaltung gehören auch die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit (CJZ) sowie die Freundeskreise Wiehl-Jokneam und Nümbrecht-Mateh Yehuda.

Die Beteiligten haben gemeinsam Musik ausgesucht. Zum Abschluss wird es eine gemeinsame Friedensbitte geben.

Michael Braun: „Wir stellen uns die Fragen: Wie habe ich den 7. Oktober und das Jahr danach erlebt? Was ist seitdem mein größter Schmerz und meine größte Angst? Was ist meine größte Hoffnung? Was kann ich dafür tun, dass morgen Frieden wäre und was würde ich danach ändern?“