Willkommen bei der evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach …
… die bunt und fröhlich im Glauben an den dreieinigen Gott unterwegs ist. Wir lassen uns gerne von der Bibel inspirieren, korrigieren und motivieren und rechnen mit Gottes Gegenwart in allen Lebensbezügen. Wir folgen Jesus Christus nach und lassen uns von seinem Geist bewegen. Die Liebe Gottes hat in allen Begegnungen oberste Priorität.
Wann hat Dich zuletzt jemand gefragt, wie es Dir geht? Das passiert wahrscheinlich häufiger, es gehört für viele Menschen zum Begrüßungsritual. Aber wie oft hattest Du den Eindruck, dass es Dein Gegenüber wirklich wissen will, wie es Dir geht? Wie oft zögern wir auch mit einer ehrlichen Antwort?
Mit einem früheren Arbeitskollegen ist mir das vor ein paar Tagen noch mal so richtig bewusst geworden. Wir haben telefoniert (er arbeitet im Handel und ich bestelle hin und wieder etwas bei ihm) und wir beide haben die Frage zunächst mit dem üblichen „Gut“ beantwortet. Im Laufe des Gesprächs (er hatte Zeit, ich habe sie mir genommen) stellten wir aber bald fest, dass wir vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Das es und eigentlich in diesem Moment „nicht gut“ ging. Das wir beide vergleichbare Sorgen haben. Wir haben unser Verständnis für die Situation des anderen noch einmal ganz neu erleben und auch darstellen können. Und auch, wenn ich seine Situation danach als hart und ungerecht interpretiere, freue ich mich doch, dass wir einander zugehört haben und beide festgestellt haben, dass unsere Lage ähnlich ist. Und wir einander das gegenseitige Verständnis signalisiert haben.
Seitdem habe ich darüber nachgedacht: Trauen wir uns, eine ehrliche Antwort zu geben, wenn uns jemand fragt? Zugegeben, an der Kasse im Supermarkt ist vielleicht nicht der richtige Ort, ausführliche Antworten zu geben, vor allem nicht, wenn man eine lange Schlange hinter sich hat. Und sicherlich hat man auch nicht immer die Zeit, sich die aktuellen Sorgen des Bewerbers anzuhören, mit dem man gerade telefoniert (Ich arbeite als selbständiger Personalvermittler). Nehmen wir uns die Zeit, selbst ehrlich zu sein und auch einer ehrlichen Antwort zuzuhören?
Ich achte mittlerweile mehr darauf, mir Zeit zu nehmen, wenn ich andere nach Ihrem Befinden frage. Und wenn es die Zeit zulässt, bekommt auch mein Gegenüber eine aufrichtige Antwort von mir. Jemandem zu sagen, wie es einem gerade geht, ist ja nicht immer mit der Aufforderung verbunden, sofort aktiv zu werden. Aber es ist ein Zeichen von Respekt, zuzuhören und die Situation des anderen wahrzunehmen und zu erkennen, dass es auch eine Form von Vertrauen ist, sich zu öffnen.
In der Bibel steht „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Gal 6,2). Manchmal reicht es mir schon aus, wenn ich höre „Oh, ich freue mich für Dich!“ oder auch „Das ist schwierig und ich wünsche Dir viel Kraft“. Manchmal hilft einem auch ein „Das kenne ich, das hatte ich auch mal“, um zu sehen, dass man nicht alleine ist und Andere diese Situation schon erfolgreich hinter sich gebracht haben.
Nehmen wir uns doch wieder die Zeit füreinander! Ich glaube, damit können wir die Welt wieder ein wenig persönlicher und verbindlicher machen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach veranstaltet am Freitag, 21. Februar, 19 Uhr im Gemeindehaus Steinenbrück, Bickenbachstr. 5., Gummersbach einen Lyrikabend unter dem Titel „Auf ins Leben“. Drei Gitarristen und Sänger gestalten das Programm: Christoph Gambeis, Klaus Kuliga und Philipp Astor sind „3Herz“. Als Gast ist Meike Astor (Tuba) dabei. Kunst zeigt Heike Peppler.
Als „3Herz“ präsentieren die drei Liedermacher ein „lebendiges, poetisches, vor allem aber Lebensmut machendes Programm.
Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte an der Kirchensanierung,
gewiss ging es Ihnen so wie mir. In den letzten Oktobertagen entblätterte sich gleichsam beim Abbau des Gerüstes Stück für Stück der strahlend weiße Kirchturm auf der Anhöhe der Altstadt. Ein eigentümlich beglückendes Gefühl überkam mich und eine tiefe, dankbare Freude. Ein Meilenstein bei der Kirchensanierung ist geschafft. Ein prophetisches Bild in meinem Erinnern entstand, als ich das sah: Bei zunehmender „Abrüstung“ erstrahlt Gottes heiliger Wille über den Menschen: Gerechtigkeit, Vergebung, Versöhnung, Friede!
Wie neu erbaut, sieht er aus, der sanierte Kirchturm, vom Scheitel bis zur Sohle, von der Spitze bis zum Sockel. Die neuen Zifferblätter strahlen zusammen mit den Zeigern, die wieder in alle Richtungen anzeigen, was die Stunde geschlagen hat. Und ja, wir können den Stundenschlag auch wieder hören. Die Glocken sind wieder funktionstüchtig.. Schon Anfang Oktober überkam mich ein heiliger Schauer, als ich die Glocken nach gut fünf Jahren zum ersten Mal wieder hören durfte. Die Firma Diener war vor Ort, um die Glocken im neuen Glockenstuhl einzuläuten. Freilich, es war nur ein Test, aber der hatte schon gewaltige Wirkung. Ich wurde darauf angesprochen. „Hören Sie, unsere Glocken!“
Tada, der Kirchturm ist fertig! Wir wollen die Fertigstellung gebührend feiern. Am 1. Mai soll es ein „Turmfest“ mit Gottesdienst und einem Festprogramm geben.
Eines steht fest: Ohne Ihre und Eure Hilfe wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen. Von den rund 3,2 Mio. Euro Baukosten, kommen 624.739,65 Euro (Stand 10.10. 2024) von Ihnen und Euch. Unzähligen Dank dafür! Seit Mai 2024 kamen 17.872 Euro an weiteren Spenden hinzu. Riesigen Dank dafür!
Sind wir jetzt fertig? Mitnichten! Wir müssen jetzt noch einmal 200.000 Euro in die Hand nehmen, um eine provisorische Sicherung des Dachstuhles oberhalb des Längsschiffes vorzunehmen. Im Vorfeld musste dafür alter, belasteter Bauchschutt aus den Gewölbezwickeln herausgesaugt werden. Im Anschluss daran wird unser bekannter Zimmermann für historische Gebäude, Herr Deutschkämer aus Friesoythe, den Dachstuhl so ertüchtigen, dass er noch fünf bis zehn Jahre hält. In der Zwischenzeit müssen wir so viel Geld auftreiben, damit wir die Finanzierung eines neuen Dachstuhls mit neuem Kirchendach finanzieren können.
Wir werden also auf absehbare Zeit nicht damit aufhören, Sie und Euch um weitere Spenden zu bitten. Ganz großartig wäre der Beitritt zu unserem Freundeskreis mit einem monatlichen Betrag ab 10 Euro.
Jetzt freuen wir uns aber erst einmal ausgiebig über das Erreichte und laden zu einem Kirchturmfest Mai ein.
Liebe Grüße und überschwänglichen Dank!
Herzlichst, Ihr Markus Aust, Pfr., Vorsitzender des Presbyteriums