Heute war ein Tag zum Glücklichsein. Wir feierten Turmfest. Fertigstellung der Kirchturmsanierung nach sechs Jahren. 370 Personen waren im Gottesdienst. 1700 Euro an Kollekten kamen zusammen. Für 4800 Euro konnten die alten Ziffernblätter versteigert werden. Das Wichtigste aber war die tolle Gemeinschaft und ein richtig ausgelassener, fröhlicher Gottesdienst mit dem Musicalchor unter Leitung von Annette Giebeler. Für Kinder gab es ein tolles Programm und die Erwachsenen hatten bei bestem Wetter bei leckeren Salaten, gegrillten Würstchen und Kaffee und Kuchen viel Zeit zum Klönen. Spektakulär war die Kirchturmtorte von Katja Stemmler. Viele Turmführungen zeigten den Interessierten das großartige Gebälk des Glockenstuhles und der Kirchturmspitze. Bürgermeister Helmenstein, Synodalassessor Oliver Cremer, Kreisdechant Christoph Bersch und Frau Kind richteten bei einem Festakt Grußworte aus. Mit einem ökumenischen Segensgebet schloss der offizielle Teil. Wie gesagt: ein großer Tag.
Der Kirchenkreis An der Agger und die Kirchengemeinde Gummersbach laden Paare ein, sich einfach trauen zu lassen.
Ach, in Filmen ist das so schön: Eine Braut schwebt am Arm ihres Vaters in eine wunderbar geschmückte Kirche. Da steht der Bräutigam. Tränen fließen. Es wird Ja! gesagt, geflüstert, gerufen. Gott lässt seinen Segen fließen. Und dann wird geküsst. Ein Traum. Eine heile Welt für einen Moment.
Ein Traum, den viele Paare träumen und sich erfüllen.
Und dennoch ist es manchmal schwierig. Manche Paare schaffen es irgendwie nicht: Der Termin passt nicht, das Brautkleid ist zu teuer und dann muss man ja noch so Formalia schaffen: Dokumente besorgen, Formulare ausfüllen und man muss sich darauf einlassen, einem wildfremden Menschen von seinem Leben und seiner Liebe erzählen. Und das kann ganz schön banal und klein klingen.
Eine Hochzeit, so ganz offiziell und wenn sie nur ein bisschen so ist wie in Hollywood, kostet eine Menge Geld und Organisation.
Das Presbyterium Gummersbach und unser Kirchenkreis An der Agger finden es schade, wenn dies alles gegen eine kirchliche Trauung spricht.
Deswegen haben Pfarrerin Jenny Caiza-Andresen und Pfarrerin Anneke Ihlenfeldt sich entschieden, unter dem Motto „Einfach heiraten!“ eine Möglichkeit zu schaffen, sich spontan trauen zu lassen.
Am Freitag und Samstag, 27. und 28.06., jeweils von 14 bis 18 Uhr ist die evangelische Kirche in Gummersbach (Von-Steinen-Str. 2) festlich geschmückt. Ein Fotograf steht bereit und es gibt sogar ein Glas Sekt. Die Organistinnen stellen eine Hitliste von Liebesliedern zusammen.
Paare können einfach ohne Anmeldung kommen und sich den Trausegen zusprechen lassen.
Es gibt drei Möglichkeiten:
Paare, die bereits kirchlich verheiratet sind, können das Trauversprechen erneuern und werden gesegnet.
Paare, die noch nicht standesamtlich verheiratet sind, können ihre Liebe segnen lassen.
Paare, die gerne kirchlich heiraten wollen, können dies spontan tun.
Dafür brauchen wir eine Urkunde der standesamtlichen Trauung. Diese kann gegebenenfalls auch nachgereicht werden.
Jedes Paar, ob queer oder schief, ob schon lange standesamtlich verheiratet oder frisch verliebt, ob in der Kirche oder nicht, ist eingeladen, sich spontan segnen zulassen. Ein Stück heile Welt für einen Moment.
Bunt und fröhlich im Glauben: Turmfest an der evangelischen Kirche
Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach bedankt sich bei allen Spendern – Versteigerung der alten Zifferblätter. Für Turmführungen bitte anmelden
Ein Meilenstein der Kirchensanierung ist geschafft: Die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach lädt herzlich zu einem Turmfest am Donnerstag, 1. Mai 2025, an der evangelischen Kirche (Von-Steinen-Str. 2, Gummersbach) ein. Gefeiert wird die Fertigstellung des sanierten Kirchturms auf der Anhöhe der Altstadt mit einem Festgottesdienst, einem Festakt und einem Gemeindefest. Sechs Jahre lang war der Kirchturm der evangelischen Kirche Gummersbach eingerüstet, und die Glocken schwiegen. Von außen und innen wurde der baufällig gewordene Kirchturm saniert. Rund 625.000 Euro kamen durch Spenden zusammen (Stand Oktober 2024), insgesamt betrugen die Baukosten Die Baukosten betrugen 3,2 Millionen Euro.
Äußerlich mussten nach Abschlagen des Putzes 70 Prozent der Grauwacke- Außensteine erneuert und unzählige Anker gesetzt werden. Im Innern stellte man durch ein Gutachten Insektenfraß und Feuchtigkeitsschäden an den Eichenbalken des Glockenstuhls, der Glockenstube und an der Kirchturmspitze fest.
Durch eine Fachzimmerei für historische Gebäude wurde unter Beachtung Denkmalschutzes das ganze Balkenwerk an den schadhaften Stellen erneuert. Die Kirchturmspitze erhielt ein neues Schieferdach. Ein neues Kreuz mit Wetterhahn und eine „Zeitkapsel“ mit historisch wichtigen Dokumenten krönen die Kirchturmspitze.
Auch die Kirchturmuhr, die Zifferblätter und die Zeiger wurden erneuert. Nun erstrahlt der neu sanierte Kirchturm über den Dächern von Gummersbach und wird auch nachts mit neuen, energiesparenden LED- Lampen angestrahlt.
Programm
Alles das möchte die Kirchengemeinde öffentlich feiern.
11 Uhr Der Festtag beginnt mit einem Dankgottesdienst für Klein und Groß mit viel Musik unter der Leitung von Kantorin Annette Giebeler. Zu Gast wird der Hunsheimer Posaunenchor sein, der auch mit einem „Turmblasen“ die Gummersbacher auf das Fest aufmerksam machen wird.
12 Uhr Festakt
12.30 Uhr Gemeindefest mit einem leckeren Salatbuffet, Gegrilltem, Kaffee und Kuchen. Der Posaunenchor tritt nochmals auf.
Es werden Turmführungen angeboten, Anmeldung unter mail@ekgm.de) und eine Versteigerung der alten Ziffernblätter. Am Festnachmittag gibt es ein buntes Programm (nicht nur) für Kinder mit Hüpfburg und Kinderschminken, Kistenstapeln, Schieferarbeiten und Sackschlagen.
Alle Gäste sind herzlich willkommen. Das Turmfest endet gegen 18 Uhr.
Das nächste Großprojekt sind ein neuer Dachstuhl und ein neues Dach.
Die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach veranstaltet am Freitag, 21. Februar, 19 Uhr im Gemeindehaus Steinenbrück, Bickenbachstr. 5., Gummersbach einen Lyrikabend unter dem Titel „Auf ins Leben“. Drei Gitarristen und Sänger gestalten das Programm: Christoph Gambeis, Klaus Kuliga und Philipp Astor sind „3Herz“. Als Gast ist Meike Astor (Tuba) dabei. Kunst zeigt Heike Peppler.
Als „3Herz“ präsentieren die drei Liedermacher ein „lebendiges, poetisches, vor allem aber Lebensmut machendes Programm.
Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte an der Kirchensanierung,
gewiss ging es Ihnen so wie mir. In den letzten Oktobertagen entblätterte sich gleichsam beim Abbau des Gerüstes Stück für Stück der strahlend weiße Kirchturm auf der Anhöhe der Altstadt. Ein eigentümlich beglückendes Gefühl überkam mich und eine tiefe, dankbare Freude. Ein Meilenstein bei der Kirchensanierung ist geschafft. Ein prophetisches Bild in meinem Erinnern entstand, als ich das sah: Bei zunehmender „Abrüstung“ erstrahlt Gottes heiliger Wille über den Menschen: Gerechtigkeit, Vergebung, Versöhnung, Friede!
Wie neu erbaut, sieht er aus, der sanierte Kirchturm, vom Scheitel bis zur Sohle, von der Spitze bis zum Sockel. Die neuen Zifferblätter strahlen zusammen mit den Zeigern, die wieder in alle Richtungen anzeigen, was die Stunde geschlagen hat. Und ja, wir können den Stundenschlag auch wieder hören. Die Glocken sind wieder funktionstüchtig.. Schon Anfang Oktober überkam mich ein heiliger Schauer, als ich die Glocken nach gut fünf Jahren zum ersten Mal wieder hören durfte. Die Firma Diener war vor Ort, um die Glocken im neuen Glockenstuhl einzuläuten. Freilich, es war nur ein Test, aber der hatte schon gewaltige Wirkung. Ich wurde darauf angesprochen. „Hören Sie, unsere Glocken!“
Tada, der Kirchturm ist fertig! Wir wollen die Fertigstellung gebührend feiern. Am 1. Mai soll es ein „Turmfest“ mit Gottesdienst und einem Festprogramm geben.
Eines steht fest: Ohne Ihre und Eure Hilfe wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen. Von den rund 3,2 Mio. Euro Baukosten, kommen 624.739,65 Euro (Stand 10.10. 2024) von Ihnen und Euch. Unzähligen Dank dafür! Seit Mai 2024 kamen 17.872 Euro an weiteren Spenden hinzu. Riesigen Dank dafür!
Sind wir jetzt fertig? Mitnichten! Wir müssen jetzt noch einmal 200.000 Euro in die Hand nehmen, um eine provisorische Sicherung des Dachstuhles oberhalb des Längsschiffes vorzunehmen. Im Vorfeld musste dafür alter, belasteter Bauchschutt aus den Gewölbezwickeln herausgesaugt werden. Im Anschluss daran wird unser bekannter Zimmermann für historische Gebäude, Herr Deutschkämer aus Friesoythe, den Dachstuhl so ertüchtigen, dass er noch fünf bis zehn Jahre hält. In der Zwischenzeit müssen wir so viel Geld auftreiben, damit wir die Finanzierung eines neuen Dachstuhls mit neuem Kirchendach finanzieren können.
Wir werden also auf absehbare Zeit nicht damit aufhören, Sie und Euch um weitere Spenden zu bitten. Ganz großartig wäre der Beitritt zu unserem Freundeskreis mit einem monatlichen Betrag ab 10 Euro.
Jetzt freuen wir uns aber erst einmal ausgiebig über das Erreichte und laden zu einem Kirchturmfest Mai ein.
Liebe Grüße und überschwänglichen Dank!
Herzlichst, Ihr Markus Aust, Pfr., Vorsitzender des Presbyteriums